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Augmentierte und virtuelle Realität (AR/VR) findet vermehrt Eingang in den persönlichen und beruflichen Alltag. Ein Einsatzgebiet mit hohem Potential stellt der Gesundheitssektor dar. Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich hier in den Bereichen der Prävention und Behandlung sowohl physischer als auch psychischer Beschwerden und Erkrankungen sowie der Erhöhung des Wohlbefindens gesunder Personen. Die virtuelle Umsetzung herkömmlicher Verfahren und Maßnahmen erlaubt einen kostengünstigen, großflächigen, orts- und zeitunabhängige Einsatz von präventiven, diagnostischen und rehabilitativen Methoden. Weitere vielversprechende Einsatzbereiche von Mixed-Reality sind auch Training und Arbeitsunterstützung von medizinischem Fachpersonal und im Gesundheitssektor arbeitenden Personen.

Der Workshop soll Forschern, Entwicklern und Anwendern von AR/VR-basierten Technologien im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden ein Forum zum Austausch bieten und ist als klassischer wissenschaftlicher Workshop mit Kurzbeiträgen, Diskussionen, Prototypendemonstrationen und einer abschließenden Podiumsdiskussion gestaltet.

Mixed-Reality-Technologien werden zunehmend mobiler und alltagstauglicher. Da Gesundheit und Wohlbefinden im Leben der meisten Menschen einen hohen Stellenwert einnehmen, sind seit Jahren auch eine Vielzahl von AR/VR-Forschungs- und Entwicklungsprojekte in diesem Bereich zu verzeichnen. Typische Anwendungsmöglichkeiten sind Prävention und Rehabilitation von Beschwerden und Erkrankungen sowohl physischer als auch psychischer Natur. Die virtuelle Umsetzung bereits existierender Interventionen und Behandlungsansätze erweitert die Einsatzmöglichkeiten dieser sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht, insbesondere mit zunehmender Marktdurchdringung von AR/VR-Technologien. So hilft AR-basiertes Feedback Parkinson-Patienten bei der eigenständigen Durchführung eines Trainings zur Verbesserung ihrer motorischen Fähigkeiten, häufig mit besserem Erfolg als traditionelle Maßnahmen. Ein Grund hierfür ist, dass Patienten häufiger und zeitlich unabhängiger trainieren können als wenn sie zu Trainingszwecken einen Physiotherapeuten aufsuchen müssten. Weiterhin erlauben AR/VR-Anwendungen auch neuartige Einsatzmöglichkeiten wie eine unterstützende Visualisierung mentaler Inhalte bei der Schmerztherapie oder Gamifikation zur Erhöhung der Motivation bei der Durchführung repetitiver und langwieriger Fitnessübungen.

Call for Papers

Paper können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Die Länge sollte 6 Seiten nicht überschreiten und im Long Paper format of MuC 2019 abgegeben werden. Die Formatvorlage finden Sie hier.

Die Abgabe von Beiträgen erfolgt ausschließlich in elektronischer Form über das Konferenzmanagement-System ConfTool. Erstellen Sie sich dazu bitte ein neues Login.

Einreichung ist bis zum 24. Juni 2019.

Organisation

Der Workshop ist als eine halbtägige Veranstaltung mit Kurzvorträgen, Demonstration von Prototypen und einer Podiumsdiskussion angelegt. Beiträge zum Workshop sind möglich in Form von Forschungsberichten abgeschlossener Studien, vorläufiger Ergebnisse oder Einzelfallstudien, der Beschreibung von prototypischen Systemen mit neuartigem Anwendungsbereich sowie Positionspapieren zum Thema Einsatz von AR/VR im gesundheitlichen Bereich. Inhaltlich können die Beträge folgende Themen zum Gegenstand haben:

  • AR/VR und Stress/Stressreduktion
  • Beeinflussung gesundheitsrelevanten Verhaltens (behavior change) durch AR/VR
  • diagnostische Anwendungen in AR/VR
  • AR/VR für Therapie und Rehabilitation psychischer und physischer Erkrankungen
  • Einsatz von AR/VR für Ausbildung und Training von im Gesundheitssektor arbeitendem Personal
  • Einsatz von AR/VR für Bildung und Aufklärung zu gesundheitsbezogenen Themen

Beiträge auf Deutsch oder Englisch sollten 6 Seiten nicht überschreiten und müssen bis zum 06.06.2019 eingereicht werden. Die Einreichung erfolgt im Long Paper format of MuC 2019. Angenommene Paper sollten möglichst von einem der Autoren bei der Mensch und Computer 2019 persönlich präsentiert werden. Die Auswahl der Einreichungen wird vom Workshop-Committee bestimmt.

Ablaufplan

An diesem Workshop würden wir gerne Teilnehmer aus verschiedenen Fachbereichen und Branchen annehmen.

Es wird eine Teilnehmerzahl von ca. 30 Personen erwartet.

Ablauf Sonntag 8.September 9:00 bis 12:30 Uhr

Die Vorträge gehen jeweils zwölf Minuten mit anschließenden Fragen

09:00Speeddating
09:30Session 1
10:30Kaffeepause
11:00Session 2
12:00 World-Café-Diskussionsrunden
12:30Ende

Session 1

Exploring the Benefits of Holographic Mixed Reality for Preoperative Planning with 3D Medical Images
Marcus Mast, Ina Kaup, Sebastian Krüger, Christian Ullrich, Robert Schneider, Susanne Bay

Application Scenarios for 3D-Printed Organ Models for Collaboration in VR & AR
Thomas Muender, Anke Reinschluessel, Nima Zargham, Tanja Döring, Dirk Wenig, Rainer Malaka, Roland Fischer, Gabriel Zachmann, Christian Schumann, Valentin Kraft, Andrea Schenk, Verena Uslar, Dirk Weyhe, Hans Nopper, Thomas Lück

Requirement analysis for an AR-based teleconsultation system
Vanessa Budde, Julia Reichling, Clemens Kraetsch

Belastungsminderung für Pflegekräfte durch den Einsatz von VR-Technologie
Sarah Volkmer, Martine Herpers, Margit Christiansen

Session 2

Exploring Stress Creation in VR for Task-Based Training in Nursing
Sebastian Weiß, Wilko Heuten

ViTraS – Virtual Reality Therapy by Stimulation of Modulated Body Image – Project Outline
Nina Döllinger, Carolin Wienrich, Erik Wolf, Mario Botsch, Marc Erich Latoschik

Virtual Alcohol Use Disorder Therapy: a Pact Analysis and Two Focus Groups
Fariba Mostajeran, Aila Kirsten, Frank Steinicke, Jürgen Gallinat, Simone Kühn

An AR Sandbox as a Collaborative Multiplayer Rehabilitation Tool for Children with ADHD
Mareike Gabele, Simon Schröer, Steffi Husslein, Christian Hansen

Organisationsteam

Anastasia Treskunov – Hochschule Düsseldorf

Dr. Tonja Machulla – Ludwig-Maximilians-Universität München

Dr. Shadan Sadeghian – Universität Siegen

Prof. Dr. rer. nat. Christian Geiger – Hochschule Düsseldorf

Sebastian Rings – Universität Hamburg

Caspar Prasuhn – Universität Hamburg

Fariba Mostajeran – Universität Hamburg

Prof. Dr. Marc Hassenzahl – Universität Siegen

Holger Klapperich – Universität Siegen

Prof. Dr. Paul Grimm – Hochschule Fulda